So endlich habe ich Zeit für einen Bericht vom Skitest im Kaunertal.
Letzten Freitag nach der Arbeit gings los, mit Privatautos Richtung Oesterreich. Die Fahrt war schon ziemlich lustig; mit einem Kasten Bier und Helge Schneider aus dem iPod! Aufgrund des Biers kamen auch die Stopps nicht zu kurz und wir trafen so gegen neun Uhr in Feichten ein.
Wie gewohnt von Austria, in einem sehr schönen Hotel mit Hallenbad und Sauna. Nach einem kurzen Nachtessen zog es ein paar in den Ausgang und die anderen vergnügten sich an der Hotelbar.
Am nächsten Morgen fuhren wir um 8:00 Uhr los. Mit dem Auto die, für diejenigen mit noch etwas hohem Alkoholgehalt im Blut, sehr schwer zu ertragenden Serpentinen bis auf 2750 m.ü.M zum Gletscher hoch. Oben angekommen suchten wir unsere Testskis aus – es gab sogar Telemarkskis – schnallten die Skischuhe an und stellten uns am Lift an. Zum Glück war das Wetter super, denn die Menschenschlange beim Lift konnte einem den ganzen Tag verderben. Es waren nicht nur viele Touristen am Skifahrern, es hatte viele Skiclubs, welche Slalom und Riesenslalom trainierten. So schlängelten wir uns also durch die Kolonne am Lift, genossen die perfekten Schneeverhältnisse und natürlich das herrliche Wetter.
Sonntag morgen und einige von uns spürten die vergangene Nacht noch in den Knochen. Auch der Sonntag war wieder ein herrlich sonniger Tag. Wenn doch nur diese Serpentinen nicht zu überwinden wären. Heil oben angekommen lachte die Sonne und leider hatte es noch mehr Touristen als am Tag zuvor. Heute testete ich einen etwas weicheren Ski den Head i.XRC. Als Tourenski ist er wenig geeignet da viel zu schwer. Aber auf der Piste überzeugte er mich durch extreme Laufruhe auch wenns etwas ruppiger zur Sache ging. Mit dem integrierten Chip verzeiht er auch Fahrfehler und stabilisiert sich bei hohem Tempo. Ja genau, ein Chip der die Piezoelektrizität einsetzt. Das hat zur Folge, dass sich ein Kern im Skiinneren bei starker Vibration ausdehnt und den Ski stabilisiert. Hingegen bei langsamerer Fahrt zieht sich der Kern zusammen und der Ski wird weicher, was ihn auch drehfreudiger macht. Ein wirklich angenehmer Effekt aber mir persönlich zuviel Technik für eine „Bewegunsgform“ deren Ursprung am Ende des 18. Jahrhunderts liegt.
Trotzdem hatte ich mit dem Ski eine Menge Spass. Soviel dass meine Oberschenkel immer stärker brannten. So gings für ein paar Drinks an die Bar, wobei auch der Genuss der Sonne nicht zu kurz kam. Schon bald traten wir die Heimreise an. Nach nur 3h waren wir wieder zuhause. Ein supertolles Weekend und ich werde nächstes Jahr sicher wieder am Skitest teilnehmen.
Noch etwas nebenbei zur Sicherheit auf den Skipisten. Mir ist aufgefallen, dass auf dem Gletscher die Mehrheit mit Skihelm unterwegs war. Ich halte das für eine positive Entwicklung und überlege mir, auch einen Helm zu kaufen. Den der Wintersport hat in den letzen Jahren enorm an Attraktivität gewonnen und es tummeln sich sehr viele Leute auf den Skipisten. Was zur Folge hat, dass auch das Unfallrisiko steigt. Schon ein harmloser Zusammenstoss kann sehr schlimme Folgen haben. Deshalb gilt: Augen auf und Toleranz gegenüber den anderen Wintersportlern. So können sicher ein paar Unfälle vermieden werden. Während diesen zwei Gletschertagen kam übrigens zweimal der Helikopter wegen einem Unfall.
Ich war ebenfalls auf dem Gletscher jedoch mit dem team und nur samstags und fuhr slalom und riesentorlauf und ich kann dem nur zustimmen es war super !!