Bericht vom Telemarkfest Benasque

Eigentlich denkt man bei Reisen nach Spanien eher an Badeferien und nicht an Skifahren. Obwohl Spanien doch ein paar Skigebiete zu bieten hat. Eines davon haben wir – vier Mitglieder vom Telemark-Toggenburg – am vergangenen Wochenende besucht. Wie viele ungewöhnliche Ideen wurde auch diese beim Aprés-Ski am letztjährigen Freeheelfest in Livigno geboren. Dort kamen wir in Kontakt mit den Mitgliedern vom Team-Telemark-Teruel und erfuhren von ihrem Telemarkfest.
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Freitag 13.2.2009
So kam es also, dass wir zu viert am Freitag um 13:00 Uhr vom Flughafen Kloten Richtung Barcelona abgeflogen sind. Nach etwas mehr als einer Stunde Flugzeit waren wir im Frühling. Am Flughafen war es sehr warm und irgendwie kamen wir uns schon ein wenig komisch vor mit unseren Skis.
Mit dem Mietauto fuhren wir dann vier Stunden durchs trockene, spanische Hinterland. Vorbei an der eindrücklichen Bergformation Montserrat und dem idylischen See „Lago de Barasona“. Gegen 19:00 Uhr trafen wir dann in Benasque ein und gingen dort gleich zur Einschreibung fürs Telemarkfest. Mit Schinken und Wein wurden dann alle anwesenden Telemarker begrüsst und wir bekamen unser Package mit T-Shirt, Aufkleber, Gutscheine, Olivenöl und 2-Tageskarte. Später gingen wir dann noch in eine Tappasbar und liessen uns mit spanischen Köstlichkeiten verwöhnen, ehe wir gegen Mitternacht in unserem Hotel eincheckten.

Samstag 14.2.2009
Der erste Blick aus dem Fenster versprach einen wunderschönen Tag. Die Sonne strahlte schon die Bergspitzen an und am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Auto ins Skigebiet nach Cerler. Weil aber der Verbindungslift nach Ampriu wegen zu starkem Wind den Betrieb eingestellt hatte, mussten wir mit dem Auto nach Ampriu fahren. Gegen halb elf waren wir dann endlich auf der Piste.
Zuerst schauten wir dem Renngeschehen zu und fuhren ein zwei Abfahrten auf der Piste. Obwohl der Schnee stark durchfeuchtet war, wagten wir trotzdem den Schritt ins Gelände. Nach einer Abfahrt war dann aber sofort klar, mit Powdern ist wohl nichts hier. Das war aber nicht weiter schlimm, denn auch auf der Piste lockte die Herausforderung.

Um 15:00 Uhr stiegen wir wieder ins Auto und fuhren wieder zurück nach Cerler. Dort besammelten wir uns oben im Skigebiet in einer Hütte zum gemeinsamen Abendessen mit anschliessender Fackelabfahrt.
Es dauerte lange bis die Fackeln im starken Wind brannten und immer wieder sah man bei der Abfahrt eine Gruppe am Pistenrand die versuchte, die ausgelöschten Fackeln wieder zu entfachen. Nach einer halben Stunde waren wir dann unten und es gab heisse Schokolade mit Gebäck und Musik. Die Stimmung war super, schon fast familiär und wir lernten viele neue Leute kennen.

Skistation Ampriu
Telemarkrennen
Parkplatz von Ampriu
Holzski von Vincent

Sonntag 15.2.2009
Auch der Sonntag begrüsste uns mit Sonnenschein und blauem Himmel. Nachdem wir unsere sieben Sachen gepackt hatten, waren wir heute etwas früher unterwegs und fuhren gleich nach Ampriu. So bekamen wir auf dem grossen Parkplatz einen Platz in den vordersten Reihen.
Diesesmal waren auch alle Lifte in Betrieb und es war unser Ziel mit jedem mindestens einmal zu fahren. Das ist uns schlussendlich auch gelungen und so waren wir am Mittag schon ziemlich ausgepowert. Es reichte dann noch für zwei Fahrten ehe wir uns von unseren Freunden verabschiedeten und die Fahrt nach Barcelona unter die Räder nahmen.
Sicher und zuverlässig lotste uns das Navi zurück zum Flughafen, wo wir gegen 17:00 Uhr eintrafen, das Mietauto zurück brachten und dann auch gleich unser Gepäck eincheckten. Weil alles viel schneller als gedacht ging, hatten wir noch Zeit für ein Bierchen. Um 20:00 Uhr hob dann unser Flieger von Barcelona ab und um 23:00 Uhr war ich Zuhause.

Traumhaftes Panorama
Dani mit seinen Hammerhead-Bindungen
herrliche Varianten
bereit zum Rückflug

Es war ein eindrückliches Erlebnis und wir waren uns alle sicher, dass wir nicht das letzte Mal am Telemarkfest vom Telemarkclub Benasque waren.

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